Rückblick 2019

Der Freifunk in der Region kann auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Im April fand die Mitgliederversammlung der Fördervereinigung für freie Netzwerke in der Region Aachen e.V. (F3N e.V.) statt und hat einen neuen Vorstand gewählt. Nachdem in den vergangenen Jahren auf unseren Social Media Kanälen mehr und mehr Ruhe einkehrte, sind diese in 2019 wieder weitaus regelmäßiger zum Verteilen von Informationen genutzt worden. Für 2020 hoffen wir zusätzlich auf Beiträge aus den Communities, in denen neue oder schon bestehende Freifunk Installationen in der Region vorgestellt werden sollen. Auch wenn der Freifunktag in diesem Jahr nicht in Aachen, sondern in Paderborn und Altena stattfand, war die Aachener Community dort stark vertreten. Neben technischen Vorträgen und Diskussionen, wurde auch über die Attraktivität und die Zukunft des Freifunks diskutiert.

Leider wurde die Veranstaltung „Ehrenwert“ in diesem Jahr kurz nach Beginn wegen eines Sturms abgesagt. Trotzdem war es für viele Freifunkunde aus der Region ein schöner Ausflug in die Aachener Innenstadt, wo man sich über aktuelle Themen austauschen konnte. Nachdem der Katschhof zu ungemütlich wurde, ging es im Egmont weiter. Wir hoffen in 2020 wieder auf mehr Gesellschaft auf dem Katschhof:

Beim Linux Presentation Day im Welthaus Aachen informierten Freifunkende über die genutzte Linux Version bei Freifunkprojekten. Desweiteren wurde als praktischer Teil ein Workshop zum Flashen von Routern angeboten. Der Fokus lag hierbei auf dem Installationsprozess der Freifunk Firmware. Am Ende dieses Jahres wurde für die Weiterbildung aller Freifunkenden wieder der 36c3 besucht. Hier fand ein reger Austausch im Open Infrastruktur Orbit über aktuelle Freifunk-Themen statt. Durch die rege Teilnahme der deutschlandweiten Communities konnten hier alle Freifunkende neue Ideen und Impulse für das kommende Jahr 2020 bekommen. Aus der Freifunk Aachener Sicht war ein Highlight der Veranstaltung der Vortrag von Matthias Schmidt zum Thema „Freifunk Super Node und Firmware Build Server aufsetzen und Provider werden„.

Neben den vielzähligen Veranstaltungen und Neuerungen wurde aber auch technisch einiges auf die Beine gestellt. Es besteht nun eine 10GBit Anbindung an die Freifunk Switches im Datacenter. Desweiteren wurde die Freifunk-Karte erneuert und effizienter gestaltet. Durch ein neues Datenformat wird nun pro Aufruf 1MB weniger geladen, dies beschleunigt den Seitenaufbau.
Eine neue Firmware wurde für die Freifunk-Knoten zur Verfügung gestellt. Das automatisierte Update wurde rund 2000 Freifunk-Knoten verteilt, sodass diese sich nun auf dem neusten Stand der Technik befinden. Nur bei knapp 100 Knoten müssen die Betreiber noch manuell das Update durchführen, da sie auf automatische Updates verzichten. Die Aktualisierung wurde zunächst als Experimental und Beta Version getestet. Das Verteilen als Stable Version erfolgte dann im Laufe von 14 Tagen.

Verteilung Firmware Versionen

Dank der neuen Firmware Version werden nun weit mehr Hardwaremodelle diverser Hersteller unterstützt.

Auch für das kommende Jahr sind bereits Projekte und technische Neuerungen in der Planung. So soll beispielsweise ein Workshop dabei helfen die TP-Link 841 Modelle zukunftsfähig zu machen und gleichzeitig Lötkenntnisse zu vermitteln.

36C3 – Freifunk im Open Infrastructure Orbit

Auch in diesem Jahr ist der Freifunk Aachen beim 36c3 vertreten und erneut Teil des Open Infrastructure Orbit. Wer nicht live dabei ist, kann sich die Vorträge auf auf streaming.media.ccc.de ansehen. In einigen Tagen stehen die Vorträge auch als Aufzeichnung unter media.freifunk.net zur Verfügung. Besucht uns im Open Infrastructure Orbit, Halle 2 am Leuchturm:

Bequemer Wartungs-Zugang per URL

Wer öfters mal auf der Statusseite seines Freifunk Knotens nach dem rechten sieht oder sich per ssh zu seinem Gerät verbindet, kennt dessen IPv6 Adresse. Diese kann man sich aber nicht ohne weiteres merken, da sie aus einer langen Kolonne an Hexadezimalen Zahlen besteht:

http://[2a03:2260:114:4:20c:29ff:fe01:7821]/

So etwas steht letztlich auch hinter jeder Webseite. Damit man sich trotzdem leicht merken wann, wie man eine Webseite erreicht, wurden die URLs erfunden.

Wir erstellen nun automatisch zu jedem Freifunk Knoten eine URL nach dem Muster:

<Knotenname>.nodes.ffac.rocks

Für die IP Adresse von Oben schaut dies dass beispielsweise so aus:

http://ffac-regionetz-offloader-02.nodes.ffac.rocks/

Da viele Nutzer einen Namen gewählt haben, der nicht für eine URL geeignet ist, wandeln wir vieles um:

  • Alle Sonderzeichen und Leerzeichen in: –
  • ä ü ö ß in: ae ue oe ss (statt Umlaut Domains)

Damit diese URLs funktionieren müsst man sich entweder im Freifunk Netzwerk befinden, oder über IPv6 verfügen.

Freifunk Aachen beim Linux Presentation Day

Einladung zum Linux Presentation Day am 16.11.2019 im Welthaus Aachen.
Bei dieser Veranstaltung können sich Interessierte über die Open Source Philosophie informieren und erhalten zudem konkrete Hilfe bei der Installation. Dieses mal nicht nur für Laptops und PCs, sonder auch für Freifunk Knoten. Dabei wird sowohl das eigentliche Installieren, als auch der Konfigurationsvorgag gezeigt. Sehr gerne auch auf mitgebrachten Geräten.

Freifunk wird sich außerdem mit einem Vortrag präsentieren.

Also kommt mit Freunden und Interessierten vorbei.

Wir freuen uns auf euch!

Die C’T berichtet über Freifunk

Die c’t hat erneut sehr positiv in drei Artikeln über Freifunk berichtet.

Die Fachjournalisten bestätigen im frei verfügbaren Hauptartikel die rechtliche Unbedenklichkeit von Freifunk: „Per Freifunk können Privatmenschen ebenso wie große Unternehmen ihre Internetverbindung rechtssicher per WLAN teilen. „

In einem weiteren Artikeln werden Hardware Empfehlungen mit umfangreichen Erklärungen und Entscheidungshilfen aufgelistet. Diese sind, wie auch die auf unserer Hardware Seite beschriebenen, gut für unser Netz geeignet.

Der Artikel Haftungsentspannt, des Rechtsanwalts Nick Akinci, verdeutlicht warum auch heute noch Freifunk eine sehr entspannte Möglichkeit ist sein Internet zu teilen.

Rückblick 2018

Die Freifunk Community in der Region kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Zu Beginn des Jahres gründeten wir die „Fördervereinigung für freie Netzwerke in der Region Aachen e.V.“ kurz F3N, um dem Freifunk in der Region eine juristische Person zur Verfügung zu stellen. Die Gründung fand im Super-C der RWTH-Aachen statt, sodass alle Interessierten und Freiunker diesem Ereignis beiwohnen konnten.

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